Die Gießerei verfügt über zwei Dosieranlagen für Eisenlegierungen.
Eine Anlage dient zur Dosierung von fünf Eisenlegierungen, die der Primärschmelzung der Rollöfen zugefügt werden. Das System zeichnet die Daten gemeinsam mit den Istwerten des effektiv dem Guss zugefügten, gewogenen Rohmaterials in einer Datenbank auf. Jede Dosiermenge wird durch ein System aus vier Lastzellen gewogen. Je nach den von den Lastzellen erfassten, momentanen Gewichtswerten steuert das System die Vibrationsfrequenzen der Auswerfer, um maximale Präzision zu gewährleisten. Die Anlage wird durch die dem Bediener, der die Rollöfen belädt, verfügbare SPS sowie über das den Abteilungsleitern zur Verfügung stehende Steuerpult im Metallurgielabor gesteuert.
Die Dosieranlage für Eisenlegierungen in der Pfanne kann fünf Haupt-Eisenlegierungen dosieren, die zur Korrektur der chemischen Eigenschaften des zu produzierenden Gusseisens in der Pfanne zugefügt werden. Auch diese Anlage erfasst das Istgewicht jeder Komponente, und zwar über ein System aus drei Lastzellen. Das Steuersystem der Anlage verknüpft auch in diesem Fall den von den Lastzellen gemessenen Momentwert und reguliert entsprechend die Betriebsfrequenz der Auswerfer. Das System ist in der Lage, auch die Menge des tatsächlich in die Pfanne gegossenen Gusseisens zu erfassen und aufzuzeichnen, so dass die Bediener den Vorgang mit maximaler Präzision überwachen können. Auch die Eisenlegierungs-Dosieranlage für die Pfanne wird sowohl über die SPS (am Ausgabepunkt des Dosierguts) als auch über das Hauptsteuerpult im Labor gesteuert